DAYS IN GRIEF

Portrait Of Beauty CD

Wenn ich ein Album von einer jungen Band bekomme, von der ich bisher rein gar nichts gehört habe, dann gehen bei mir erstmal alle Alarmglocken an. Aber geben wir es zu, ganz Deutschland hat niemand im Blick, vielleicht hat die Band sich ja den Arsch wund gespielt.

Also lassen wir die Musik einfach für sich sprechen. Auf dem 14 Lieder umfassenden Debüt hört man eine hoch polierte Version eines Musikstils namens Hardcore, wobei natürlich ebenso Metal und Punk einfließen.

Ich finde das erstmal total überproduziert und so individuell wie ein paar Nike-Sneaker, oder welche eben gerade in Mode sind. Zweitens kam die Message, falls da denn eine sein sollte, nicht klar rüber, weil keine Texte beilagen.

Und selbst wenn die angekommenen Fragmente sozialkritischen Unterton haben, so kaufe ich ihnen das irgendwie nicht so ganz ab. Wer jetzt wirklich alles ganz objektiv will, dem sei gesagt, dass der Gesang nach RANDY klingt, die Gitarren nach POISON THE WELL in einem riesigen Wattebausch, und sowohl Screamo als auch die revolutionäre Entdeckung des zweistimmigen Gesangs Spuren hinterlassen haben.