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UP NORTH

Pointless Perfection

Kaum drei Minuten gehört, schon war es passiert: „New hope“ wollte einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden. Und es sollte nicht der einzige Titel mit eingängigem Refrain bleiben. UP NORTH beweisen mit ihrem neuesten Album, dass sie ein Faible für catchy Songs mit rauer Garnitur haben. „Pointless Perfection“ präsentiert sich durchweg ausdrucksstark und erinnert dabei etwas an DEPARTURES oder die späteren HEART IN HAND. Trotz musikalischem Tiefgang schwingt stets ein positiver Vibe mit. Ein schönes Riff hier, ein schwungvoller Tempowechsel da. Dabei reicht die Range vom poppigen „Letter to myself“ mit seinem markanten Intro bis zum härteren „Straight on“, das druckvoll nach vorn marschiert. Für „This time“ holten sich die fünf Kölner Dennis Müller von RYKER’S ans Mikrofon, der hier oldschoolige Hardcore-Spuren hinterließ. Immer wieder bedienen sich UP NORTH ähnlicher Zutaten: Gangshouts, melodischer Background-Vocals, teils pop-punkiger Rhythmen. Alles präsentiert im rohen Gewand des Melodic Hardcore. Das funktioniert eine ganze Weile ziemlich gut, wird irgendwann allerdings eintönig. Aber was ist schon perfekt? UP NORTH befinden sich mit „Pointless Perfection“ jedenfalls auf dem richtigen Kurs.