Ich wusste es nicht und ihr vielleicht ebenfalls nicht: Die DESTRUCTORS sind scheinbar eine Punk-Legende und seit über zwanzig Jahren am Start. DESTRUCTORS 666 ist - wenn ich das nach einer kurzen Internetrecherche richtig nachvollziehen konnte - die heutige Inkarnation der Band mit einem Originalmitglied.
Ich gebe zu, ich wäre auch ohne diese Reunion ausgekommen, denn die beiden eigenen Songs des Quintetts, darunter die Neuaufnahme von "Bullshit", hauen mich nicht wirklich vom Hocker. Fett produzierter, crustiger Punk mit drei Akkorden und ganz passablen Vocals.
Das STOOGES-Cover "1969" holt leider auch nicht viel raus, so dass ich Songs 1, 3 und 5 eher weiter skippe, um die wirklich guten Tracks 2, 4 und 6 zu hören. Präsentatoren der drei Punk-Perlen sind die Engländer THE RUINED, die uns eine feine Mischung aus Horrorpunk (speziell im textlichen Bereich), Melody-Core und modernen Emo-Einflüssen präsentieren.
Mit viel Energie und Tempo, geilen Lead- und Backing-Vocals und einfach überzeugendem Songwriting machen THE RUINED klar, dass sie nicht nur absoluter Gewinner dieses Split-Werkes sind, sondern eine Band, von der man sicher noch viel hören wird.
(4/7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Thorsten Wilms