Intensität wird viel zu oft mit Lautstärke und Krachigkeit gleichgesetzt. Die Gitarren müssen knarzen, krachen und sich durchs Dickicht holzen. Können BEACH auch, doch ihre Intensität entwickelt sich durch Addition filigraner und geradezu spröder Elemente.
Gitarrenwellen stranden auf der Basslinie, der trockene Gesang läuft mit dem Schlagzeug durch den feinen Sand. Selten ist zu erahnen, wo es hingehen soll, womit nicht Verwirrung, sondern Abwechslung gemeint ist.
Damit man aber nicht das One-Way-Ticket nach Washington D.C. löst, schleichen sich jammige Figuren hinein, die in der Kampfsportschule "Karate" erlernt worden sind. Dezent agierend und arrangiert, intensiv und mitreißend: BEACH sind ausgewogene Kost für geduldige Ohren, die nicht nur der Kenner mal probieren sollte.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Simon Brüggemann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Kevin Goonewardena