Was ist das nur mit diesem deutschen Faible für ungarische Musik? Schon good ol' Brahms hatte ein paar seiner größten Smash-Hits mit Covern ungarischer Volkstänze und selbst Adorno, der sonst von jeglicher U-Musik Abscheupusteln am Hälschen bekam, gab einmal zu, ungarischen Schlagern etwas abgewinnen zu können.
Die GREAT BERTHOLINIS sind sowas wie der sympathische, zeitgenössische Ausdruck dieser Begeisterung fürs Ungarische. Dabei zielt ihr neues Album viel weniger als das Debüt auf den Reiz des Fremdartigen.
Wo es damals noch wild rumpelte, versucht man sich heute zunehmend an verträumtem Pop, subtileren Harmonien und getragenen Klängen, freilich ohne auf die gewohnt ungewohnte Instrumentierung zu verzichten.
Mir gefällt's, aber vielleicht ist die Band dem typischen Deutschen jetzt nicht mehr ethno-kitschig genug. (Diese Band war auf der Ox-CD #82 zu hören)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Ferdinand Praxl