Die immer zu Scherzen aufgelegten Nürnberger Pseudo-Ungarn verzichten auf „Brothers & Devils“ dankenswerterweise fast gänzlich auf allzu offensichtliche Balkan-Ethno-Eskapaden. Und sind aktuell tatsächlich erstaunlich ernsthaft und gemütsschwer.
Bläser gibt es natürlich auch wieder, aber wohldosiert und fein platziert. Das erinnert in seinen besten Momenten schon mal an das großartige ARCADE FIRE-Album „Funeral“. Doch was wirklich sehr vielversprechend mit drei rundum gelungenen Ohrwürmern beginnt, driftet im Laufe des Albums allerdings immer weiter in Richtung Fahrstuhl-Folk ab.
Am Ende steht zwar kein schlechtes Album, nur zum perfekten Rundumschlag fehlt eben doch noch ein kleines bisschen. Ein Kompliment übrigens für das Albumcover mit den (sich paarenden?) Frühstückscroissants.
Mein Artworkfavorit dieses Jahr.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Ferdinand Praxl