Die GREAT BERTHOLINIS sind heimisch in Bayern, oder halt, nein, in Ungarn - so behauptet es zumindest der Infotext. Ist ja auch egal. Die GREAT BERTHOLINIS stammen also aus einer befreundeten, östlich gelegenen Nation und spielen, um das gleich vorweg zu nehmen, ganz bezaubernd eigenwillige Musik.
Vergleiche ziehen könnte man allenfalls zu einigen dieser, hierzulande wenig bekannten, amerikanischen Dark Cabaret-Bands, wie REVEREND GLASSEYE, DEVOTCHKA oder HUMANWINE. Als grobe Orientierungshilfe: Man kann solchen Bands leicht begegnen, wenn man bei der WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY losläuft und sich dann immer Richtung Tom Waits hält.
Das Werkzeug der GREAT BERTHOLINIS, mit dem sie ihre Songs zwischen Americana, Swing und osteuropäischem Folk kreieren, umfasst unter anderem Trompete, Posaune, Piano und Banjo. Unkonventionelles Songwriting und Details wie der Akzent des Sängers, Interludien, nettes Artwork oder eben jener erfundene Hintergrund um eine ungarische Zirkusfamilie, machen diese Platte zu einem einnehmenden und stimmungsvollen Gesamtkunstwerk.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Anke Kalau
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Ferdinand Praxl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Ferdinand Praxl