Auf den ersten Blick wirkt „Planetary Disruption“ wie ein gängiges Tech-Death-Album. Doch statt auf eine überproduzierte musikalische Ästhetik baut die Band auf einen Sound, der an die Ursprünge des US-Death-Metal anknüpft. Das mag für Fans der alten Schule bestens funktionieren, ein bisschen fällt „Planetary Disruption“ aber aus der Zeit, schaut man sich in der Szene etwas um. SUBORBITAL haben dennoch einen guten Sound, der nicht zu dreckig ist, sich eben aber in nostalgischen Gefilden am besten verbreitet. Insbesondere die Riffs bieten Spannung, während ein Track wie „Gyroscope“ mit leicht progressiver Note und Thrash-Einschlag an VEKTOR erinnert. Auch Gitarrensoli kommen nicht zu kurz, wie „Sands of Uranus“ unter Beweis stellt, während „Astral chasm“ mit seiner Dreivierteltaktung fast schon balladesk daherkommt. Mit „Sub-orbital“ beschreiben SUBORBITAL kurz vor Ende dann wohl die Quintessenz ihres Sounds, der dreckig, aber definiert genug mit klassischem Tech Death von sich überzeugen kann.
© by Fuze - Ausgabe #98 Februar/März 2023 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Ollie Fröhlich