ROB MOIR

Places To Die

Grundsätzliches wird auf diesem Album zuallererst geklärt: Rob Moir möchte nicht in einem Krankenhaus sterben und auch nicht in einer Fabrik oder im Gefängnis. Damit das schon mal klar ist. Hinter Moirs angenehmer Stimme ertönt ein Sammelsurium an Instrumenten, mit denen ich bei einem Mann aus Kanada nicht unbedingt gerechnet hätte – ein Dudelsack zum Beispiel.

Dem entgegen stellt er im Verlauf des Albums klassischen Blues und unterstreicht damit die anscheinend immer melancholischer werdenden Texte. „Is it cold in your bed when I’m not there?“, fragt Rob Moir und wünscht sich: „To be someone who is lost and found like you“.

Die Geschichte von der armen Margot („Oh Margot please“) ist schrecklich traurig und selbst bei Zeilen wie „Love will cure us all“ kommt kein wirklicher Optimismus auf. Sagt ja aber auch niemand, dass das sein muss.