Schön, im umfangreichen Info zu lesen, was der mittlerweile in Dänemark lebende Amerikaner Peter Broderick schon so alles gemacht hat, aber was hilft's, wenn bisher dennoch kaum jemand von ihm gehört haben dürfte.
Dabei spricht seine Musik durchaus für sich, Neo-Klassik-Kompositionen mit Postrock-Feeling, irgendwo zwischen Micheal Nyman und den RACHEL'S, basierend auf Piano- und Streicherklängen. Mit knapp 30 Minuten eine recht kurze Angelegenheit für so eine Art von Musik, die aufgrund ihres abstrakten und rein instrumentalen Charakters normalerweise recht ausufernd sein kann, und die Broderick für ein Londoner Tanzstück aufgenommen hat.
Wunderschön emotionale und melodische Musik an der Schwelle zu Ambient, aber deutlich nach Prinzipien der Klassik arrangiert, bei der Broderick mit äußerst reduzierten Mitteln zu erstaunlich akzentuierten Ergebnissen kommt, weshalb man sich letztendlich doch wundert, warum man von diesem talentierten Musiker bisher noch nichts gehört hat.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Thomas Kerpen