Die französische Band SOFY MAJOR hat in den letzten Jahren eine interessante Entwicklung durchgemacht – und scheint nun auf der qualitativen Höhe ihres Schaffens angekommen. Weit entfernt hat sich das Quartett aus dem französischen Westen von den zu Anfangstagen erkennbaren Screamo-Einflüssen der Marke GANTZ oder LA QUIETE.
Stattdessen wurde der verstörende, zerfahrene und zermürbende Noisecore der 2009 veröffentlichten, namenlosen EP weiterentwickelt und konkretisiert. Das Ergebnis ist metallischer, zuweilen auch noisiger Post-Hardcore, der stets und absolut intentional auf einen Punkt ausgerichtet wirkt, sich dabei aber erlaubt auch Nebenpfade und abseitige Gefilde zu beschreiten.
Die zehn Songs auf „Permission To Engage“ sind durch ihre schneidenden Gitarren-Texturen, knallige Akkord-Verschiebungen, schroffen Gesang und solide, treibende Rhythmus-Fundamente charakterisiert.
Die Texte zeichnen ein düsteres Bild von der Welt, klagen über physische und psychische Zerstörung. „Permission To Engage“ ist eine wirklich beeindruckende Scheibe, mit der sich SOFY MAJOR selbst auf Augenhöhe mit französischen Bands wie YEAR OF NO LIGHT, CELESTE oder TIME TO BURN hieven.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Konstantin Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #94 Februar/März 2011 und Konstantin Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Martin Schmidt