Ähnlich wie der zerstückelte Albumtitel sind die zehn langen Werke auf „Per/son/alien“ sehr fragmentiert und technisch, manchmal scheint es fast, als ob THE ANTIKAROSHI versucht hätten, so etwas wie eine Anleitung für postmoderne Rockmusik zu komponieren, was ihnen in diesem Fall auch gut gelungen wäre.
Einzelne gesprochene oder gesungene Textzeilen mischen sich zu teils sphärischen, teils direkten Gitarrensounds und verfrickelten Rhythmen. Und dann immer diese Rock-Kante, wie bei fast allen Exile On Mainstream-Bands.
Ein durchaus spannendes Album, das irgendwo zwischen Post-Punk, No Wave und kerniger Rockmusik durchaus funktioniert, sich aber teilweise im Konzept verliert, worunter die Wirkung etwas leidet.
Aber bevor man vorschnell urteilt, sollte wohl das Live-Erlebnis abgewartet werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Anke Kalau
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