UNKIND

Pelon Juuret

Finnlands Finest in Sachen D-Beat-Hardcore und Crust melden sich zurück mit ihrem zweiten Album für Relapse, dem sechsten insgesamt, und auf dem haben sie sich verändert, wenn auch nur geringfügig. Die von mir noch bei der letzten Platte „Harhakuvat“ attestierte epische Note der Band ist etwas in den Hintergrund gerückt, es regiert mehr das heftige Crust- und D-Beat-Geballer, das UNKIND allerdings exzellent beherrschen.

Indes würde ich genau diesen Umstand als Wermutstropfen bezeichnen, denn gerade durch die auf der letzten Platte gebotenen Tempovariationen und dem Spielen mit Soundscapes und mächtigen Riffwalzen hat man sich dann doch mehr von anderen vergleichbaren Acts abgehoben, als es heute der Fall ist.

Man könnte sagen, UNKIND sind durch eigenes Verschulden zu einer Band unter vielen geworden, wenngleich sie natürlich nach wie vor im oberen Drittel der Ligatabelle zu Hause sind. Dafür sind die sieben neuen Songs einfach viel zu gut.

Außerdem gibt es ja auch noch Nummern wie „Viallinen“, die den Hang zur Epik noch erkennen lassen und entsprechend versöhnlich stimmen. (Diese Band war auf der Ox-CD #109 zu hören.)