Das österreichische Urgestein REFLECTOR (erstes Demo kam anno 1998) legt mit „Pass“ sein drittes volles Album vor. Darauf zu hören gibt es sludgige, stark Metal-infizierte Musik, die irgendwie noiserockig ist, dabei aber wiederum zu sauber und zu weitläufig ausfällt, um offensichtlich Vergleiche mit zum Beispiel THE JESUS LIZARD oder LIGHTNING BOLT anzuregen.
Das Grazer Duo scheint mit seinem Metal-Sound und der klaren Strukturiertheit eine eigene kleine Nische im Noise-Kosmos gefunden zu haben, in dem sie es sich jetzt lautstärkeintensiv gemütlich machen.
Unbarmherzig und wuchtig wühlt sich das Duo, mit Gitarre und Schlagzeug bestückt, durch acht massiv schwerfällige Stücke, die zum größten Teil rein instrumental und höchst repetitiv sind.
Der Sound ist ein bisschen knurrig, aber dick, die Songs sind zäh, aber rund. Auch obwohl im Gesamtkontext irgendwie der Knackpunkt fehlt, das intensive Aha-Erlebnis ausbleibt, geht diese Scheibe im Großen und Ganzen in Ordnung.
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