Butt Rock, Nu Metal und Breakdowns – was für Metal-Puristen wie ein musikgewordener Alptraum klingt, vermischen SLEEP THEORY zu einer kurzweiligen EP, die durch abwechslungsreiches Songwriting besticht. Besonders die charismatischen Vocals vermögen es, teils schwierige persönliche Themen in große Melodien zu verpacken. Das Highlight, „Numb“, vereint als vorletzter von sechs Songs alle Qualitäten der Platte. Gerappte Strophen, eine Hook, die wunderbar aufgeht und selbstverständlich wird über einen bösen Breakdown geschrien. Ist das nicht eine teilweise vorhersehbare und kitschige Angelegenheit? Ja! Und gerade deshalb macht „Paper Hearts“ so viel Spaß.
© by Fuze - Ausgabe #102 Oktober/November 2023 und Jakob Auer