„Tanz das weg“ ist ein gutes Motto! Und es passt zu dem Gesamtkonzept des sympathischen Quartetts aus Berlin. Zwischen QUETSCHENPAUA und Alles-ist-möglich-Punk werden hier elf Songs präsentiert, die vielfältig Alternativen aufzeigen, musikalisch wie auch textlich.
Singen darf hier nämlich zum Beispiel jedeR, gerne auch in mehreren Sprachen, vorzugsweise allerdings auf Deutsch, wie bei den ersten vier Liedern, aber ich würde jetzt keine Regel daraus machen ...
Der Opener „Verboten“ startet mit einem türkisch gesprochenen Intro und punkrockt dann vom Allerfeinsten und was das Zeug hält alle Grenzen nieder. Da bemerkt man auch die ziemlich gute Produktion, die sich Anja (Drums), Moni (Bass, Geige), Steffen (Gitarre) und Yok (Quetsche, Drums) gegönnt haben.
Den Gesang übernimmt jedeR mal; zwei Lieder sind auf Englisch, eins sogar auf Holländisch. Die Texte beinhalten Politisches und Privates, Absurdes und Konkretes. Die Musik pendelt zwischen schnellen Punk-Nummern und tanzbaren Folkpunk-Songs („Ich bin Punk und kein Seemann!“), ist mal ernst, mal belustigt, mal wild, mal melancholisch.
Insgesamt ein feines drittes Album, dem in der LP-Variante eine CD beiliegt, die man im Digipak allerdings auch einzeln kaufen kann.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Florian Feldmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Marko Fellmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Lars Weigelt