„Ihr kennt QUETSCHENPAUA, TOD & MORDSCHLAG oder auch Yok? Dann kennt Ihr auch den Quasi-Nachfolger, also dieses ,Sammelsurium aus Ideen‘“, so das Statement zur Band von Yok himself. Wir befinden uns also im Dunstkreis linksalternativer, autonomer Musikunterhaltung (zwischen Zirkus, Theater, Punk) aus Berlin Ost.
Musik und Texte über und für die Freiheit im Leben. Revolte im Großstadtkiez ist angesagt und musikalisch bietet das Debüt dieser bunten Truppe unterhaltsame und stets kritische Töne, die sich in 13 recht unterschiedlichen Stücken niederschlagen.
„Musikalischer Gemischtwarenladen“ („Selbstdarstellung“), der von einer punkigen Gitarre und dominanter „Quetsche“ bestimmt ist. Mal fordernd, holprig und schrammelig (Titelsong, „Tanzen auf Trümmern“), dann wieder melancholisch und gesetzt („Ein Stück Weg“, „Was soll sein“) – nachdenklich und garstig durchweg.
Sehnsucht ist hier eines der zentralen Themen, eingebunden in den revolutionären Kontext, der sich durch unschöne Veränderung im Kiez nährt („Szenekiez“). Fans der eingangs genannten Bands wissen eh, was hier geboten wird.
Wer erfahren will, warum Ost-Berlin ein ganz besonderes Lebensgefühl ist, sollte dieses Musik-Theater, aus dem Untergrund – akustisch –, besuchen. Kommt im Digipak inklusive Bonusvideo.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Florian Feldmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #142 Februar/März 2019 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Marko Fellmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Lars Weigelt