SHOUT OUT LOUDS

Optica

Es ist einige Jahre her, da sah ich die SHOUT OUT LOUDS bei Sarah Kuttner spielen. Ich kannte die Schweden nicht und war begeistert – bis heute ist „Please please please“ mein Lieblingslied. Ich wüsste kaum eine Indie-Band, die so sehr jedes Klischee erfüllt, inklusive der unauffälligen feenhaften Frau für die Percussion und dem hübschen Sänger.

Na klar sind das Oberflächlichkeiten und auch sonst sind die SHOUT OUT LOUDS sicherlich nicht die Revolutionäre des Indierock. Seit ihr Debüt „Howl Howl Gaff Gaff“ in Deutschland erschienen ist, sind nun sieben Jahre vergangen und ich finde es gut, dass die SHOUT OUT LOUDS den schmalen Grat zwischen Veränderung und Wiedererkennung so ordentlich meistern.

Schöne Melodien können sie noch immer, allerdings sind sie im Laufe der Jahre elektronischer geworden und gehen immer weiter weg vom Folk. Statt des Akkordeons finden sich mehr Computersounds, dafür spielen die SHOUT OUT LOUDS toll mit dem Einsatz von Flöten und Bebban Stenborg singt nun endlich häufiger und auch mal allein.

Ich mag die SHOUT OUT LOUDS noch immer gern, auch wenn „Optica“ ein wenig die Eingängigkeit der Vorgänger vermissen lässt.