Na, wer hat ihn erfunden, den „Celtic Punk" US-amerikanischer Prägung? Wer jetzt mit FLOGGING MOLLY oder DROPKICK MURPHYS ankommt, der beweist, dass er seine Lektion mitnichten gelernt hat, denn als die noch konventionellem (Punk-)Rock huldigten, spielte Tony Duggins in Chicago mit seinen 1993 gegründeten TOSSERS längst die heute so erfolgreiche Mischung aus irischer Folklore und Punk.
Und auch auf dem aktuellen Album „On A Fine Spring Evening" - bereits ihrem siebten Studio-Longplayer - weichen die TOSSERS kein Stück vom bewährten Konzept ab: Mandoline, Flöte und Fiedel sowie Gitarre, Bass und Schlagzeug ergeben zusammengenommen enorm mitreißenden Folk-Punk, der klingt, als käme er direkt von der Grünen Insel, auch wenn er von Leuten gespielt wird, deren Vorfahren vor Generationen schon von Dublin nach Chicago ausgewandert sind.
Wo DROPKICK MURPHYS und FLOGGING MOLLY allerdings mittlerweile schon eine gewisse Stadionrockigkeit an den Tag legen, klingen die TOSSERS immer noch, als habe man sie gerade erst in einer kleinen Kneipe entdeckt und direkt ins Studio geschleppt.
Lustig auch, dass die Band seit drei Alben auf Victory Records gelandet - soll das heißen, dass Tonys Nachname gar nicht Brummel, sondern O'Brummel ist ...?
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