„What happened to us? We were the kings in the back of the bus“ – eine Frage, die sich bestimmt nicht nur Steven James Adams stellt, die er aber in einen sehr schönen Song gepackt hat. Schön sind die ausnahmslos, die Stücke auf „Old Magick“, seinem zweiten Soloalbum.
Ruhiger Singer/Songwriter-Akustikpop, ein Glockenspiel hier, Klavier dort, ein bisschen zweistimmiger Gesang mit weiblicher Begleitung da und, falls er es mal wild möchte, auch ein bisschen Schlagzeug oder Schellenkranz.
Aufregend oder gar überraschend ist das nicht, eher meditativ. „Togetherness“ besteht auf Textseite nur aus diesem einen Wort, wird aber wieder umrahmt von zauberhaften Arrangements, darauf folgt bald konsequent ein „Sea of words“ und wirft einem vor: „You didn’t take time for love“.
Man bekommt ein schlechtes Gewissen, so wehmütig wie Adams hier singt. Wo es an Innovation fehlt, macht Adams das mit Eindringlichkeit wett. Gute Platte, wirklich.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Julia Brummert