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OASIS

(What’s The Story) Morning Glory?

Können Arschlöcher geniale Musik machen? Dieses Dilemma wurde auch im Ox schon thematisiert, und ja, als Beispiel für „Tolle Musik – aber die Typen ...“ kann man immer wieder die Brüder Liam und Noel Gallagher anführen, die OASIS 1991 in Manchester gründeten und dann in den Neunzigern das erfanden, was irgendwann Britpop genannt wurde und eines der wichtigen, dieses Jahrzehnt prägenden Genres wurde. Bis 2009 schlugen sich die in einem ewigen Kleinkrieg verbundenen Brüder noch mit OASIS durch, bis es zum endgültigen Bruch kam. Mit „(What’s The Story) Morning Glory?“ hatten OASIS nach dem 1994er Debüt „Definitely Maybe“ am 2. Oktober 1995 ihr zweites Album veröffentlicht, von dem bis heute weit über 20 Millionen Exemplare verkauft wurden. Von den zwölf Songs waren gleich sechs als Singles erfolgreich: „Some might say“, „Roll with it“, „Morning glory“, „Wonderwall“ (mein persönlicher OASIS-Überhit), „Don’t look back in anger“ (meine Nummer zwei) und „Champagne supernova“. Zum 25. Release-Jubiläum wurde nun dieser Klassiker erneut im (Doppel-)Vinylformat aufgelegt, im Dreifach-Klappcover, und wer tatsächlich noch nichts von OASIS im Schrank stehen hat, sollte sich diesen zeitlosen Klassiker gönnen. Ganz egal, wie nervig die Gallaghers auch sein mögen.