Es ist offensichtlich, dass I AM BONES in das Artwork ihrer EP „Oaf“ viel Zeit investiert haben und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die gelbe Platte und das Coverartwork stechen sofort ins Auge. Vier Songs verteilt auf zwölf Minuten sind aber einfach zu wenig, um sich mit dem Indierock der Dänen wirklich anfreunden zu können, zumal alles gleichförmig klingt und keine Ausreißer (nicht nach unten, aber auch nicht) nach oben zu finden sind.
„Obstacle course“ und „Anthropoid“ können in weniger als drei Minuten nicht wirklich atmen und generell machen I AM BONES den Sack viel zu schnell zu. Der ausgedehnte und angenehm nölige Gesang trifft auf keine Impulse, die für ein schönes Gegenspiel sorgen könnten.
Die Drums sind Standard und die Gitarren agieren auch sehr vorhersehbar. Independent ja, innovativ nein. Übrig bleiben gute Ansätze und die Erkenntnis: Mehr ist manchmal auch einfach mehr.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Nadine Schmidt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und Arne Koepke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Arne Koepke