Das Quartett aus Stockholm ist mit dem dritten Album zurück und positioniert sich gekonnt zwischen Post-Punk, Shoegaze und Goth. Auf „Nyctophilian“ lotet die Band existenzielle Abgründe aus und so absurd es klingen mag, in gewisser Weise romantisieren THEN COMES SILENCE das Thema Tod in all seinen vielfältigen Facetten, ohne dabei plakativ oder klischeebehaftet zu wirken.
Bassist und Sänger Alex Svenson bringt das auf den Punkt: „Death is intractable and unconditional. People avoid even talking about it. Our music most likely is a form of self-therapy and represents my way of dealing with death“.
Natürlich geht es dabei um Katharsis und den gewollten Blick in den Abgrund. Die Songs wirken nicht mehr ganz so „chaotisch“ wie beim Vorgänger, sonderrn etwas strukturierter. Das Thema Noise hat an Bedeutung verloren.
Als musikalische Inspiration wirft die Band selbst – die sich weiter elektronischen Elementen öffnet – DAF (die Melodie von „Feed the beast“ erinnert an „Der Räuber und der Prinz“) und KILLING JOKE (beispielsweise bei „Spinning faster“) in den Raum.
Man kann die Einflüsse auch um BAUHAUS, BEASTMILK und RED LORRY YELLOW LORRY ergänzen. THEN COMES SILENCE werden von Album zu Album besser und setzen ihren eigenen Standard.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Joachim Hiller
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