MWH aus Lancaster, Pennsylvania debütieren dieser Tage mit "Nothing Here Is Perfect". Die Band um die beiden Sänger Jeff Royer und Keith Wilson passt wunderbar in die Riege der Rockbands, die irgendwie noch das Indie-Image umgibt, die aber de facto große Rockstars sind.
Ich nenne da mal FALL OUT BOY. Natürlich bewegt sich der Fünfer nicht auf derart großer Bühne, aber musikalisch passt das. Und einen neuen Ausdruck für diesen Stil habe ich auch gelernt: Melo-Rock.
Das heißt, die Musiker warten geduldig, bis die notwendige Strophe herum ist, und ballen dann alle Melodie und alle Emotion im Refrain zusammen. Dadurch entsteht die ganz große Geste und der Rockstar-Habitus, auf den ich immer so allergisch reagiere.
Das sind dann nämlich gute, solide Rocksongs, aber sie wirken kalkuliert, und durch das Anwenden von Schemata funktionieren sie auch zwangsläufig. Nur, Schemamusik und diese Art von gekünstelter Emotion ist nicht das, was wirklich mitreißt.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Christian Meiners