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BENCH PRESS

Not The Past, Can’t Be The Future

Auf das titellose Debütalbum von BENCH PRESS aus Melbourne, das 2017 in Australien auf Poison City erschien und in Europa auf Subway, folgte 2018 eine Split-7“ mit MOODY BEACHES und nun das neue Album „Not The Past, Can’t Be The Future“.

„Post-Punk“ ist heute ja irgendwie alles, aber anders als das noch etwas rauhere, komplexere Debüt, erinnert mich das neue Werk deutlich an diese neue Schule von Bands à la SHAME, IDLES oder FONTAINES D.C.

Andererseits aber sind BENCH PRESS deutlich spröder, weniger auf eingängige Rock’n’Roll-Refrains aus. THE FALL und auch FUGAZI kommen mir in den Sinn (und ENABLERS!), der Gesang ist rauh, wütend und oft eher gesprochen als gesungen, und auch meine Vergleiche mit SACCHARINE TRUST und MINUTEMEN, die ich beim Debüt wählte, kommen mir wieder in den Sinn.

„Not The Past, Can’t Be The Future“ ist wütend, stacheldrahtig, aber nie in einem Maße, dass es nervt – die Band hat eine ganz eigene Art von Eingängigkeit. Falls Mark E. Smith auferstanden sein sollte oder, was wahrscheinlicher ist, ein unehelicher Sohn in Melbourne existieren sollte – ich glaube, ich habe ihn gefunden.

Und gute Texte schreibt der auch noch.