NO WEATHER TALKS

Undoing Defeat

Nach zwei EPs erscheint nun das erste Album von NO WEATHER TALKS, des Fünfers um Sängerin Flicke. „Undoing Defeat“ klingt für ein Debüt erstaunlich reif und professionell, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass alle Bandmitglieder „keine Unbekannten“ sind, wie man so schön sagt.

In einer knappen halben Stunde gibt es perfekt arrangierten politischen Pop-Punk, der mit einem Fuß im goldenen Emocore-Zeitalter verwurzelt ist. JIMMY EAT WORLD winken da entsprechend häufiger um die Ecke und insgesamt ist das Ganze recht kurzweilig.

Leider flutscht „Undoing Defeat“ aber genau wegen dieser Professionalität insgesamt aber auch ein bisschen durch die Hörgänge durch. Ein paar mehr Ecken und Kanten in Sound und Struktur hätten bisweilen nicht geschadet.

Dass sie angesichts der Wurzeln der Band mit Hardcore- und new-wavigen Einflüssen durchaus mehr zu bieten haben, zeigen das Fills-gefüllte Schlagzeug und das Wave-angehauchte „Scene less sinister“.

(Moment, wird da nicht in „Silent scapegoats“ auch „Window shop for love“ von den WIPERS zitiert?) Nichtsdestotrotz ein gutes Album.