Die kleine Schwester von Holly Golightly, so könnte man meinen, wenn man die charmanten Sixties-Pop-Chansons der früheren Sängerin der BRISTOLS hört. Und aufgenommen wurde natürlich bei Liam Watson im Toe Rag-Studio.
Gerade gesanglich gibt es bei Golightly und Delsol wirklich starke Ähnlichkeiten, musikalisch steht bei der Französin doch eher dezent zuckriger, verspielter Pop im Vordergrund, im Gegensatz zu den eher verträumten, melancholischen Songs der Britin.
Die Hälfte der Platte besteht aus Coverversionen, allerdings fällt einem das genauso wenig auf wie bei den DETROIT COBRAS, wenn man das Original nicht gerade zufällig kennt. "No Time For Sorrows" macht fast mehr Spaß als das letzte, sehr gute, aber eben auch recht ruhige Album von Frau Golightly, aber das hängt wohl von der persönlichen Grundstimmung ab, davon, ob man der lockeren französischen Girlie-Attitüde von Delsol den Vorzug gibt, die deutlich Party-kompatibler ist.
(08/10)
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