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NO JOY

Motherhood

Fünf Jahre nach ihrem letzten Album positionieren sich NO JOY aus Montreal zwischen Shoegaze, Dreampop, LoFi, TripHop und der Quersumme aus verschiedenen 4AD-Bands der Neunziger Jahre. Sängerin und Songwriterin Jasamine White-Gluz, ihre Schwester Alissa und Drummer Jamie Thompson brechen tradierte Genre-Grenzen auf. Ein wenig blitzt der Sound von LUSH und SLOWDIVE durch. Die durchaus elaborierte und akribische Detailverliebtheit mag nicht jedermanns Sache sein. Aber diese Seite der Band kontrastiert mit den Momenten in „Dream rats“, bei dem sich Jasamine das Mikro mit ihrer Schwester Alissa teilt, die man als Sängerin der schwedischen Death-Metal-Band ARCH ENEMY kennt. Dann wird es in der Tat brachial. „Motherhood“ ist durchaus musikalisch vielschichtig, nimmt einen aber nur temporär gefangen.