Die 2010 gegründete Metalcore-Band aus Ohio rund um Sänger Chris Roetter hat für ihr fünftes Studioalbum ein neues Zuhause auf dem Label UNFD gefunden. Trotz Labelwechsel bleiben sie aber auch auf „No Eternity In Gold“ ihrem Sound treu und bieten wieder klassischen Metalcore, wie man ihn von so einigen Bands der Zehner Jahre kennt, sprich: gescreamte Strophen, harmonischer Klargesang im Refrain und ordentlich Tempo, das die Gitarren stark vorgeben. Trotz ein wenig Vorhersehbarkeit verleiht die Band dem Album das gewisse Etwas. Thematisch handelt das gesamte Album von Religion und Glauben, um im letzten Song „Spiritual eclipse“ endgültig klarzumachen, dass man sich seinen Problemen selbst stellen muss und nicht auf eine magische Gestalt im Himmel hoffen kann. Besonders „YOTM“ sticht heraus, es wird ordentlich Gas gegeben, in den Strophen wird sich die Seele aus dem Leib geschrien, während der Klargesang im Refrain perfekt mit den Gitarren harmoniert. Mit „Demon of my own“ bietet das Album zum Schluss auch etwas Abwechslung, das Tempo ist deutlich reduziert, nur um im Refrain zu explodieren und das ohne Gescreame, lediglich mit einem Breakdown. Trotz wenig Experimentierfreudigkeit wird das Album jedem Fan von 2010er-Metalcore gefallen, reinballern tut es allemal.
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