NINE ELEVEN melden sich mit einer neuen Platte zurück, nachdem es seit der letzten EP „24 Years“ von 2013 eher still um die französische Hardcore-Band aus Le Mans war. Auch auf „Sentinels“ findet sich die für NINE ELEVEN charakteristische Mischung aus Wut, Geschwindigkeit und Melodie, besonders ist allerdings, dass auf der Platte eigentlich nur ein einziger Song von knapp 34 Minuten zu hören ist.
Eine thematische Unterteilung, wenn auch nicht im Sinne klassischer Songs, wird immerhin angedeutet: „Elysium“ prescht hart nach vorne, bei „Guidecca“ wird das Tempo rausgenommen, um dann wieder langsam Spannung aufzubauen, eine Violine sorgt für melancholische Momente.
„Purgatory“ legt ordentlich an Schnelligkeit zu, im Anschluss verfällt „Apocalypse“ in einen schleppenden Rhythmus mit ruhigeren Parts und das Violinenthema wird erneut dezent eingestreut.
In „The final circle“ laufen dann alle Stränge in einem fulminanten Höhepunkt zusammen. So ungewöhnlich ein solch episches Ein-Song-Opus für eine Melodic Hardcore-Combo sein mag, so gelungen ist es im Fall von „Sentinels“.
Der Spannungsaufbau ist absolut wasserdicht und es wird keine Note zuviel gespielt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Jörg Masjosthusmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Christiane Mathes
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Sebastian Banse