GREEN DAY

Nimrod CD

Das Schöne an Major-Bands wie GREEN DAY ist, dass man von szenekundigen Leuten aus der Welt des Big Business immer ein informatives Beiblatt bekommt, welches einem neue Aspekte über die Musik die man ständig hört, offenbaren.

Jetzt endlich weiss ich, dass GREEN DAY ihren Punk mit der Rotzigkeit des Grunge herunterbrettern, aber ohne dessen nihilistische Tendenzen. Aha, wieder was gelernt. Aber zur Musik, und die ist eigentlich genau so wie auf den letzten Platten.

Sauberer Poppunk, der schnell im Ohr hängenbleibt und nicht zu glatt ist, gelegentlich mal von Geige oder Mundharmonika aufgelockert wird, und die obligatorische Akkustik-Nummer darf auch nicht fehlen.

Auch wenn jeder, der mehr als 10 Punkplatten im Schrank stehen hat, meint, über GREEN DAY lästern zu müssen, und Leute, die seit fünf Jahren nur noch HipHop oder ähnlichen Dreck hören, die Band beschuldigen, die Ideale der Szene verkauft zu haben, kann ich mir die Platte doch locker reinziehen.

Sie ist mir sogar lieber als die LPs von Bands wie MR T. EXPERIENCE oder SCREECHING WEASEL, die auch jedes Jahr die gleiche Platte abliefern, aber einen Tick schlechter sind, dafür aber von vielen Seiten gelobt werden, während für GREEN DAY nur Schimpf und Schande übrigbleibt.