NIGHT FEVER

Vendetta

Lange schon habe ich keinem Release mehr so gespannt entgegengefiebert, wie der neuen NIGHT FEVER-LP. Und dann kommen die Jungs auch noch nicht einmal so recht in die Gänge und verschieben Aufnahme und Veröffentlichung immer wieder nach hinten.

Nun ist „Vendetta“ endlich da und begeistert glücklicherweise auf ganzer Linie. Ich wage zu behaupten, dass die Kopenhagener im Segment Hardcore-Punk songwriterisch aktuell die Pole Position inne haben.

Derart mitreißend und auf den Punkt gespielt kann das derzeit keine andere Band. Auch Sänger Salomon ist mit seiner unglaublich variablen Stimme, die von kehligem Kreischen über Schreien und Shouten bis hin zu Pathos à la Glenn Danzig alles drauf hat, ganz weit vorne.

Power, Power, Power. Insgesamt haben die vier Jungs acht neue Songs aufgenommen, wobei „Denied“ und „Transparent“ bereits von der 10-Punkte-7“ von 2011 bekannt sind. Und Tracks wie „This ain’t a game“ und das rock’n’rollige „Blow it away“ sind sogar noch besser.

Vielleicht bin ich einfach nur schwer verliebt und deshalb etwas „blind“ auf den Ohren. Oder „Vendetta“ ist tatsächlich das Hardcore-Punk-Album des auslaufenden Jahres. Übrigens: Passend zur kurzen Deutschlandtour mit HÅRDA TIDER haben NIGHT FEVER mit ihren Tourmates eine Split-12“ herausgebracht, die jeweils drei weitere Songs von diesen beiden Killerbands enthält.