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NIGHT FEVER

Dead End

Es gibt ja diese typische New York Hardcore-Schrift, die gefühlt alle Bands von GORILLA BISCUITS über JUDGE bis SICK OF IT ALL verwendet haben. Die Typo, die NIGHT FEVER hier verwendet haben, erinnert mich genau daran. Die musikalische Assoziation mit Hardcore passt auf jeden Fall, nur nicht New York City, sondern ... Kopenhagen. Von 2007 an war die Band um Shouter Salomon aktiv, veröffentlichte neben Kleinformaten die Alben „New Blood“ (2009) und „Vendetta“ (2014), um sich dann eine Auszeit zu gönnen und nun mit „Dead End“ ein neues Album rauszufeuern, das so tut, als wären sie nie weg gewesen. Kein Stück eingerostet rocken sie zwölf Songs runter, das SUICIDAL TENDENCIES-Shirt trägt Salomon sicher nicht zufällig auf dem Bandfoto, und wer seinen Testosteronspiegel etwas pushen will, muss dafür nicht mal Pillen schlucken, denn das Aggro-Geprügel mit freundlichem Nicken Richtung Boston (SLAPSHOT) und NYC (SHEER TERROR) hat die gleiche Wirkung. Dabei wirken NIGHT FEVER fast schon elegant und leichtfüßig, verzichten auf Dicke-Hose-Attitüde und lassen durchblicken, dass sie auch eine Menge Metal gehört haben die letzten Jahre. „Dead End“ ist pure Raserei, ein giftiger Vollgas-Ritt, trotz Metal-Infusion purer Hardcore und ein großer Spaß. So was nannten wir einst, als wir D.R.I. und CORROSION OF CONFORMITY entdeckten, auch mal „Crossover“. Eine geile Prügelorgie – ganz ohne blaue Flecken.