Rund 600 Konzerte hat die Wiesbadener Surfpunk-Maschine in Europa und den USA in den letzten 14 Jahren gespielt. Und mit dem neuen Studio-Output übertrifft sie sich nun mal eben selbst und stellt ihre eigenen bisherigen Scheiben in den Schatten.
Direkter und wieder „mehr nach vorne“ als auf den letzten beiden Alben. Trotzdem ist auch hier immer wieder Platz für stilistische Ausflüge, wie beim stark THE CURE-beeinflussten „Put on the make up boys“.
Ich habe bisher keine Surf-Band gesehen und gehört, die es so gut schafft, den mittlerweile doch ziemlich angestaubten Sixties-Surfsound derart aufzufrischen. Nein, hier wird nicht einfach „gepflegt“ die Retroschiene bedient.
THE RAZORBLADES rocken unbekümmert ohne Scheuklappen drauflos, setzen mittels deutlich hörbarer Punk-Kante eine enorme Energie frei und garnieren das mit unglaublich guten Melodien. Die immer gleichen Sixties-Surf-Gitarrenläufe haben wir schon lang genug gehört.
Bei zwei der ansonsten instrumental gehaltenen Tracks gibt es diesmal sogar Gesang. Mit „New Songs For The Weird People“ haben die RAZORBLADES die Messlatte für punkbetriebene Surfmusik nochmal deutlich höher gelegt.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #150 Juni/Juli 2020 und Hannes Baral
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