AMERICAN EYES

Never Trust Anything That Bleeds MCD

"Eine Platte über die Abgründe einer Beziehung zu schreiben ist ja mal sehr original und was ganz Neues." Genau so hab ich auf das Platteninfo reagiert, die die Inhalte der Lyrics der "angesagtesten Newcomerband von Los Angeles" erklären.

Sicher ist das Thema nicht neu, die Umsetzung jedoch klingt frisch und so gar nicht nach Depression. Die Referenzbands, die mir spontan in den Sinn kommen: THE ROBOCOP KRAUS, RAMONES und HOT HOT HEAT.

Bei einem der Songs half sogar der TEARS FOR FEARS-Sänger Curt Smith, was auch den 80s-Touch erklärt. Immerhin hört es sich nicht so peinlich an, wie bei manch anderer Band und lädt zum Tanzen ein.

Zum Tanzen, Klatschen und vor allem Mitsingen. Ich sehe sie schon vor mir, die ganzen jungen Mädels, wie sie zu Songs wie "Telephone wires" ihre Hüfte schwingen. Dann kommt auch schon der Tempowechsel - festhalten! Nahtlos schiebt sich das nach den RAMONES klingende "Carry on for keepsake" an.

Verdammt, sind die catchy! Für ein Debüt ist das richtig ausgereift, schließlich werden die sechs Songs nie langweilig - dafür sind sie auch zu abwechslungsreich. Auf jeden Fall machen sie Vorfreude auf das Mitte 2006 anstehende Album.

Man kann nur hoffen, dass die Band bald auf Deutschlandtour kommt, denn ich würde nämlich zu gern sehen, ob ich Recht hatte mit meiner Vermutung ... "THE KILLERS macht Platz! Hier kommt AMERICAN EYES." (20:01) (08/10)