Als erstes fiel mir zu dieser Platte das Info in die Hand, in dem erklärt wird, wer Vittorio Brambilla ist: ein Formel 1-Rennfahrer, der in den Siebzigern den Ruf hatte, der größte Bruchpilot zu sein: seinen einzigen Sieg erzielte er '75 in Österreich, wobei dieses Rennen später nicht gewertet wurde und er nach dem Überqueren der Ziellinie erstmal die Hände hochriss vor Freude - und daraufhin die Boxenmauer rammte...
Klingt interessant und macht diese Wiener Band, die von Mops und Werner von THOSE WHO SURVIVED THE PLAGUE gegründet wurde, von Anfang an sympathisch. Mit teils deutschen, teils englischen Texten, die teilweise sehr deutlich Position beziehen (etwa zur innenpolitischen Situation in Österreich) ausgestattet, spielen BRAMBILLA sehr druckvollen Punk/Hardcore, der mich einerseits an verblichene Landsleute wie T.O.D.
oder KURORT erinnert (und natürlich an die Vorgängerband), der aber andererseits auch nicht verschweigen will, dass man auch SNUFF und AVAIL für zitierwürdige Bands hält. Bisweilen für meinen Geschmack zwar etwas zu spröde, aber insgesamt doch eine sympathische Platte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und H.C. Roth
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Alex Gräbeldinger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Joachim Hiller