Flöten- und Humppa-Metal hasse ich eigentlich wie die Pest. Mit guter Musik hat das für mich nicht im Entferntesten etwas zu tun. Letztes Jahr auf dem Roadburn Festival sah ich mir dann diese Transsylvanier an und war doch enorm angetan.
Und das, obwohl auch diese Band sich in komische Gewänder hüllte und Gebrauch von Flöten und solchem Zeugs machte. Hier wirkte es jedoch nicht lächerlich, ich musste mich nicht fremdschämen oder Ähnliches, sondern fand das Gebotene einfach nur gut.
Mit „Virstele Pamintului“ verhält es sich ähnlich, Ähnlich deshalb, weil ich das Album nicht einfach nur gut finde, sondern noch einen Tacken mehr als das. Sicher auch hier gibt es wieder orchestrale Klangspielereien und jede Menge Flöten.
Dies jedoch eingewoben in einen progressiv angehauchten Black-Metal-Kontext, der sich zwar weit ab von Bands wie WOLVES IN THE THRONE ROOM bewegt, aber dennoch deren unfassbare Intensität widerspiegelt.
Diese Platte verlangt nach Aufmerksamkeit und man sollte sie ihr gewähren. Man wird dafür auch belohnt. Und zwar mit einem schönen Stück Musik.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Frank Schöne
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Jens Kirsch