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NASTY RUMOURS

Bloody Hell, What A Pity!

Pogo, you Fuckers! Du holst dir deine Kicks wie die NASTY RUMOURS vorzugsweise aus dem Jahr 1976, bevorzugst TNT-Zäpfchen der Marke BRIEFS und CYANIDE PILLS und drehst total am Glücksrad, wenn der DJ deiner Stammkneipe endlich „Big Time“ von RUDI auf den Plattenteller knallt? Dann ist diese Platte deine ganz persönliche neunte Symphonie, ein Feuerwerk an Terri Hooley-Wohnzimmerraketen, eine Ode an die Freude, wie man sie von den UNDERTONES oder BOYS kennt, BUZZCOCKS-Diskografie im Schnelldurchlauf, süße Erinnerung an versoffene Bushaltestellen-Nachmittage, bei denen stets die Kassette mit den ersten beiden VIBRATORS-Platten im Hintergrund lief. Im Feinschnitt rasieren die NASTY RUMOURS so ziemlich jede Britpunk Scheibe, die Rang und Namen hat, hauchen dem Summer of Hate mit seinem rostigen Rollator neues Leben ein. Würde man eine Zeitreise ins Roxy unternehmen, könnte man zwischen der maximalen Energie, die NASTY RUMOURS über die zwölf Songs von „Bloody Hell, What A Pity!“ zünden, und GENERATION X auf dem Höhepunkt ihres Schaffens nicht mehr unterscheiden. Zeit, die „Punk – The New Wave“-Kaugummi-Sammelbilder von 1977 neu aufzulegen, ich hätte da einen Vorschlag.