Sind seit "Sunset & Void" doch schon wieder zwei Jahre vergangen? Wie die Zeit vergeht ... Ein neues Album also von Max Decharné und Co., und ich bin froh, verkünden zu können, dass die dünnen, schwarzen Männer aus London mit dem Hang zu hochprozentigen Getränken sich kein bisschen verändert haben.
Ihre Musik ist auch hier wieder Herbstmusik, dunkel, düster, melancholisch, warm und feierlich, die Art von Musik, die ich bevorzugt auflege, wenn man nette Menschen zu Besuch hat - und sie hat so etwas feierliches an sich.
Laute Töne, Aggressivität waren und sind nicht das Ding der FLAMING STARS, und wenn wie bei "Stranger on the 5th floor" doch mal die Gitarren jaulen, die Orgel nachdrücklicher wird, so überwiegen auch hier die Moll-Töne - und erst bei ihren Konzerten gehen die "men in black" mal etwas aus sich heraus.
Eine einzigartige Band, die mit "Named And Shamed" ein weiteres meisterliches Album eingespielt hat, das eine ganz eigene Interpretation von Garagerock und Sixties darbietet, die klassischen Elemente ohne Rückgriff auf Klischees und Standards neu kombiniert.
Meisterlich - und wer es nicht glauben kann, sollte sich mittels "Where the beautiful people go" hier auf der Ox-CD davon überzeugen. (37:59) (09/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Joachim Hiller
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