LEUNA haben Wut im Bauch, weshalb das Trio seinen stimmigen Crossover aus Hardcore, Punk und Metal der Hörerschaft nur so vor die Füße kotzt. Themen, über die es sich hervorragend auskübeln lässt, gibt es ja zweifellos genug. Es wird auch nicht blumig verpackt, sondern das Kind direkt beim Namen genannt, wenn es etwa darum geht, wie hierzulande mit Geflüchteten umgegangen wird oder was die AfD so für sagenhaft „tolle“ Ideen verbreitet. Das Songwriting klingt dabei mitunter wie eine deutlich schlecht gelauntere Variante von TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN, mit einem Hauch Mittneunziger-Noise- und Groove-Metal der Marke PRONG. Das macht Spaß und gehört aus meiner Sicht künftig auch gerne mit Labelverstärkung unter die Leute gebracht. Coole Platte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #167 April/Mai 2023 und Jens Kirsch