Was jemand an MUCKY PUP findet, habe ich bis heute nicht verstanden. Vielen Leuten geht das bis heute jedoch anders, fand die Band doch gerade in Europa, und nicht zuletzt auch in Deutschland einigermaßen Anklang.
Etwas, was den Jungs in ihrer Heimat USA stets verwehrt blieb, bei näherer Betrachtung ihres Textgutes („Batman the buttripper, you use your butt like a can-opener“) aber auch nicht verwundert, denn das prüde Amerika setzte in den Achtzigern und Neunzigern eindeutig andere Prioritäten.
Nichtsdestotrotz kann eine Band wie MUCKY PUP, die ursprünglich aus dem HC-Bereich kam, durchaus als Vorreiter massenkompatiblen Irrsinns à la THE BLOODHOUND GANG angesehen werden, für die mit ein wenig Glück ein größerer kommerzieller Erfolg möglich gewesen wäre.
Auf dieser CD sind die MP-Alben zwei und drei vertreten, die mit Titeln wie „Hippies hate water“ oder „You stink but I love you“ ihrem Genre „Comedic Hardcore Metaller“ (Zitat des Labels) wahrscheinlich alle Ehre machen, im Endeffekt aber nur das widerspiegeln, wofür die Band eigentlich steht: American White Trash.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Bodo Unbroken
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #22 I 1996 und Joachim Hiller