DEERHUNTER scheinen ja gerade der Liebling einiger bekannter amerikanischer Onlinemedien zu sein. Warum? „Auf ihrem fünftem Album geben DEERHUNTER die verträumte Atmosphäre, die bisher auch noch in ihren lärmigsten Liedern zu spüren war, fast komplett zugunsten eines geradeaus gespielten, rohen, blutigen Garagerocks auf und versehen diese neuen Songs mit Autofriedhöfen, Lederjacken und Motorrädern.
DEERHUNTERs Botschaft: Wir sind eine amerikanische Band.“ Was zum Teufel ... da steig’ ich aus, tut mir leid. Zwar hat „Motormania“ auch den einen oder anderen Ohrwurm zu bieten („Blue agent“), überwiegend ist der übertrieben gekünstelte Garagepunk-Stil aber einfach nur anstrengend.
Mal ein Moped im Hintergrund laufen zu lassen, macht die Sache auch nicht authentischer oder überzeugender. Wenn „Monomania“ gleichzusetzen ist mit „Egozentrismus“, könnte es keinen passenderen Titel für diese Platte geben.
Selbstüberhebliche Verrücktheit ist aber noch lange kein Qualitätssiegel. Sonst müsste ja auch jeder Yoko Onos Platten hören und lieben. Aaaah! Kranke Vorstellung.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Joachim Hiller
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