„Cryptograms“, das zweite DEERHUNTER-Album von 2007 und noch auf Kranky erschienen, gefiel mir recht gut, war es doch ein noisiges Psychedelic-Pop-Album, und auch die „Fluorescent Grey“-EP aus dem gleichen Jahr sagte mir, der ich MERCURY REV und SPIRITUALIZED schätze, zu.
Mit „Microcastle“ von 2008 allerdings gab sich die Band um Bradford Cox ruhiger und konventioneller, irgendwie introvertierter, und diesem Weg ist er auch mit „Halycon Digest“ weiter gefolgt.
Mag sein, dass irgendwer tatsächlich der Meinung ist, DEERHUNTER seien die innovativste und wichtigste Indie-Band der USA, für meinen Geschmack verbreitet das neue Album über weite Strecken den fahlen Geschmack gepflegter Langeweile.
Es plätschert lauwarm, man kann das den einzelnen Songs nicht übel nehmen, nur in der Gesamtheit kann ich dem leider nichts mehr abgewinnen, so was wie Magie oder Faszination stellt sich nicht ein. Schade.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Joachim Hiller
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