MONOCHROME SET

Spaces Everywhere

1979 erschienen mit „Eine Symphonie des Grauens“ und „He’s Frank“ die ersten THE MONOCHROME SET-Singles auf Rough Trade und vermittelten bereits gut die musikalische Bandbreite der Band, die zwischen den Stühlen Post-Punk, New Wave oder Indiepop saß, ohne etwas davon wirklich zu sein.

Während „He’s Frank“ immer noch wie eine Blaupause für den späteren Sound von THE MONOCHROME SET wirkt, repräsentiert „Eine Symphonie des Grauens“ wohl besser den avantgardistischen Anspruch der von Bid aka Ganesh Seshadri, Lester Square und Andy Warren (letztere gehörten zuerst ADAM AND THE ANTS an) zur Hochzeit der britischen Punk-Welle ins Leben gerufenen Band.

Bid, Square und Warren sind auch auf dem neuen THE MONOCHROME SET-Album „Spaces Everywhere“ zu hören. Bereits seit 2011 spielt man wieder zusammen und nimmt Platten auf, nachdem sich die Band 1990 nach der ersten Auflösung im Jahr 1985 das erste Mal reformiert hatten, um sich 1998 erneut aufzulösen.

Eine Ausbund an Konstanz waren THE MONOCHROME SET, bei denen THE SMITHS sich auf jeden Fall einiges abgeguckt haben, also nie, was sich auch in ihren zahlreichen Veröffentlichungen widerspiegelt, die sich stilistisch schwer unter einen Hut bringen ließen.

Dafür ist ihnen mit „Spaces Everywhere“ eine erstaunlich homogene Platte gelungen, die mit ihrem barocken Art-Pop zwar nicht unbedingt zeitgemäß sein mag, aber dank vielschichtiger fiebriger Gitarrensounds eine ansteckende Lebendigkeit ausstrahlt und auch deutlich auf die Anfangszeit der Band verweist.