Monk Parker sei am Ende glücklich darüber, traurig zu sein, so in etwa die letzten Worte des Infosheets. Aber bin ich es, als geneigter Hörer ebenso? Nicht wirklich. Mir ist das ein ganzes Stück zu viel Melancholie, schon das Coverbild sieht aus wie das eines Toten.
Americana-Wüstensound, sehr düster und wäre es noch langsamer eingespielt, wäre das Band rückwärts gelaufen. Das macht mich nicht glücklich, das bringt mich mies drauf. An den besseren Stellen kommt es manchmal Howe Gelb oder Bonnie Prince Billy nahe, und wenn es gar mal orchestral gewaltig wird mit Pauken und Trompeten beziehungsweise Posaunen, dann bin ich sogar kurz versöhnt.
Aber ich mag es nicht, als Zuhörer Teil des Weltschmerzes zu werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Thomas Kerpen