Menschen aus dem Ruhrgebiet, genauer: aus Bochum, werden beim Namen Joe Hartmann vermutlich schmerzerfüllt zusammenzucken, glücklicherweise aber handelt es sich bei diesem Joe aka Christoph hier nicht um den gefürchteten Hardrocker.
Vielmehr ist Herr Hartmann ein Wiener, und auf seinem Debütalbum zeigt er sich als Bewunderer britischer Popmusik und ganz besonders Elliott Smith'. So hört es sich also an, wenn man über die naiven Gefühle auf Wolke Numero sieben längst erhaben ist.
Glücklicherweise streut Hartmann immer mal wieder ein paar lautere und aufwändiger arrangierte Songs ein, so dass er an der Verurteilung vorbeikommt, nur eines unter vielen Singer/Songwriter-Alben zustande gebracht zu haben.
Aber nur haarscharf. Gefällig, gemütlich und abwechslungsreich ist dieses Album geraten, und deshalb sei es allen Freunden der akustischen Gitarre wärmstens empfohlen. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Christian Meiners