„Vorletzte Ausgabe“ steht auf dem Titelbild, mit Nr. 50 soll Schluss sein – das verkündete Moloko-Macher Torsten seit über einem Jahr. Ein Ende mit langer Ankündigung also, aber glauben will ich das nicht: der hat doch irgendeinen Plan, und was wäre der smarte Teil der deutschen Skinhead- und Rudeboy-Szene ohne dieses famose Fanzine? Sonst ist da doch nichts Brauchbares auf ähnlich hohem Niveau ...
Heft in der Mitte aufgeschlagen und die „Leidensgeschichte“ von Sunny Bastards-Chris in Sachen Festivalorganisation verschlungen – ja, so ist das, wenn man aus irgendwelchen Gründen meint, so was veranstalten zu müssen ...
Ich weiß, wovon ich rede. Von vorne gelesen erwartet einen ein Interview mit den BLOODTYPES, ein „historischer“ Text über Arthur Kitchener, AGENT BULLDOG und MR. IRISH BASTARD werden befragt, Harald Juhnke wird geehrt, Sir Paulchen plaudert übers Plattensammeln, Gitarrist Paul Cripple wird zu REAGAN YOUTH befragt, die frühe L.A.-Punk-Szene ergründet, der „Coverheld“ des „Strength Thru Oi!“-Covers porträtiert, EASTSIDE BOYS und BOOTS & BRACES kommen zu Wort, und so drei Stunden später ist man durch – wie gehabt ohne „klassische“ Reviewstrecke.
Lesenswert, wie immer.
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