Musikhistorie kann schwierig sein: „Offiziell“ hieß nur die erste Inkarnation der ursprünglich von 1970 bis 1974 aktiven Band aus Boston um Sänger und Gitarrist Jonathan Richman MODERN LOVERS, oft auch mit einem THE davor geschrieben.
Leider blieb diese Inkarnation der Band weitgehend erfolglos, war aber Teil der frühen (Proto-)Punk-Szene der Westküste, und nach dem Ende der Band machten John Felice mit THE REAL KIDS weiter, Jerry Harrison war später bei den TALKING HEADS und David Robinson war Mitgründer von THE CARS.
1976, als die MODERN LOVERS posthum einen gewissen Kultstatus erreicht hatten, rief Richman mit JONATHAN RICHMAN & THE MODERN LOVERS mit anderen Musikern eine Nachfolgeband ins Leben, und diese veröffentlichte nach zwei Studioalben 1977 als MODERN LOVERS „Live“, mit Live-Versionen unter anderem von „I’m a little airplane“, „Hey there little insect“, „Ice cream man“, „New England“ und natürlich „I’m a little dinosaur“, das man auch in der furchtbaren Version der deutschen Coverband THE BATES kennt.
Wichtiger als „Live“ sind sicher die Studioalben der MODERN LOVERS, so dass man angesichts dieser eher lauwarmen Platte durchaus die Rerelease-Sinnfrage stellen darf.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #127 August/September 2016 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #36 III 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Joachim Hiller