SUNGRAZER

Mirador

Die Niederlande sind ein guter Nährboden für Progressive Rock, Hardcore und Psychedelic. Ein gutes Beispiel gaben SUNGRAZER 2010 mit ihrem Debütalbum „Sungrazer“. Der Nachfolger „Mirador“ möchte noch einmal besser sein – und ist es auch.

Der Opener „Wild goose“ zieht den Hörer sofort in seinen Bann, der Melodie-Loop ist sofort im Ohr und zieht dich mit den mörderischen Bässen in ein Land jenseits von Rock und Pop. Dort, wo die bösen, dunklen, niederfrequenten Bässe hausen, dort kommen SUNGRAZER her und dort scheinen sie auch ihre Alben aufzunehmen.

Finsterer Grundbeat, klasse Riffs und zum Stoner-Rock hin driftende Songs ergeben zusammen mit den abwechslungsreichen Stücken ein völlig überraschendes Album. Das hatte man so kurz nach dem ersten Album nicht erwartet.

Außerdem ist es völlig mysteriös, wann die Jungs das Album zwischen ihrem Tourprogramm überhaupt aufgenommen haben sollen. Hörtip neben dem fantastischen Opener sind „Sea“ und das schräge „34 & more“.