MIGHTY GORDINIS

For Bosomaniacs Only LP

Oh, wie habe ich die VICE BARONS geliebt, eine der großartigsten europäischen Surfbands ever. Die MIGHTY GORDINIS sind ihre Nachfolgeband, und schon deren Debüt hat bei mir nicht funktioniert. Irgendwie kam mir alles eine Spur zu aufgesetzt, zu konstruiert vor, und dieses Gefühl lässt mich auch bei ihrer zweiten Scheibe, die nur auf Vinyl erschienen ist, nicht los.

Okay, die instrumentalen Surfnummern sind gut, wenn auch etwas dünn im Sound (wie die ganze Platte), und der Opener „Mustang driving woman", bei dem die US-Blues-Sängerin B.J. Scott aushilft, kommt auch ganz gut, doch alles in allem wirkt das alles hier etwas farblos und blutleer und, ja, aufgesetzt.

Belgien ist eben nicht Kalifornien. Was nun die Tittenfotos auf Front- und Backcover anbelangt, so soll damit wohl dem Albumtitel Tribut gezollt werden. Ist nicht stylish, ist nicht sexy, sondern hat was von Schmuddelbildchen, die Dreizehnjährige im Schulbus austauschen und die dabei verschwörerisch kichern.

Sorry, Jungs, aber ich bin wohl kein „Bosomaniac".4/10